Der Brautstrauß ist das wichtigste Accessoire einer Braut. Er macht ihr bezauberndes Outfit an diesem besonderen Tag perfekt, weshalb der Stil zum Brautkleid passen sollte. Für die meisten Menschen gehört der Brautstrauß definitiv zu einer Hochzeit dazu. Seinen Ursprung hat dieser Brauch im Mittelalter, als das hübsche Blumenbouquet vor allem aus praktischen und symbolischen Gründen bei der Hochzeit getragen wurde. Da Reinlichkeit und Hygiene zur damaligen Zeit nicht so ausgeprägt waren wie heute, wurden stark duftende Blumen und Kräuter zu einem Strauß zusammengebunden, um einen wohligen Geruch zu verbreiten. Darüber hinaus sollte dieses Gebinde das glückliche Paar vor bösen Geistern beschützen. Andere symbolträchtige Blumen, wie die rote Rose als Ausdruck für die wahre Liebe und die Lilie als Zeichen der Reinheit, kamen erst im Laufe der Jahrhunderte hinzu. Heute wird der Brautstrauß vor allem als ein optisches Highlight gesehen. Was Sie bei der Wahl Ihres Brautstraußes beachten sollten und wer den Brautstrauß an die Braut übergibt, erfahren Sie hier bei fischer-trauringe.
Die unterschiedlichen Formen des Brautstraußes
Bei der Wahl Ihres Brautstraußes sollten Sie vor allem darauf achtgeben, dass Stil, Form, Farbe und Größe des Straußes zu Ihrem Brautkleid, Ihrem Schmuck sowie zum Anzug Ihres Partners passen. Idealerweise sollte er sich harmonisch in die übrige Hochzeitsdekoration einfügen und mit dem Thema oder Motto der Hochzeit im Einklang stehen. Für welche Blumen Sie sich entscheiden, sollten Sie von Ihrem eigenen Geschmack, der jeweiligen Jahreszeit, einer möglicherweise gewünschten symbolischen Bedeutung und einem optisch stimmigen Zusammenspiel abhängig machen. Besonders beliebt sind Rosen, Pfingstrosen, Australische Wachsblumen, Schleierkraut, Ranunkeln, Hortensien und Maiglöckchen. Grün findet momentan eher weniger Verwendung. Ansonsten hat Eukalyptus den Efeu als grünen Favoriten abgelöst. Darüber hinaus sollten Sie sich darüber Gedanken machen, welche Form des Brautstraußes am besten zu Ihnen und Ihrem Outfit passt. Sagt Ihnen der klassische und sehr elegante Biedermeierstrauß in Kugelform am meisten zu? Oder tragen Sie ein langes Kleid mit Schleppe und möchten daher eine harmonische, fließende Form in Tropfen- oder Wasserfall-Optik? Besonders exklusiv wirkt ein Armstrauß, der Schlichtheit und Eleganz verkörpert und der nicht in der Hand getragen, sondern in den Arm gelegt wird. Wenn Sie etwas Ausgefalleneres wünschen, können Sie sich Ihren Brautstrauß auch als Herz, Ring oder Spirale binden lassen. Fragen Sie am besten bei Ihrem Floristen nach, welche Wünsche dieser berücksichtigen kann und welche Alternativen es gibt.
Wer übergibt den Brautstrauß?
Der Tradition nach sucht der Bräutigam den Brautstrauß aus und überreicht ihn dann am Tag der Hochzeit seiner Braut. Diese darf dem Bräutigam aber ruhig kleine Tipps geben, wie sie sich ihren Hochzeitsstrauß vorstellt. So können Sie sich sicher sein, dass der Strauß auch wirklich alle Erwartungen erfüllt. Sehen sich Braut und Bräutigam erst in der Kirche zum ersten Mal, so wie weit verbreitet auch heute noch üblich, übergibt der Brautvater seiner Tochter den Brautstrauß. In beiden Fällen hält die Braut ihren Brautstrauß bereits stolz in den Händen, wenn sie auf den Altar zuschreitet.
Das traditionelle Werfen des Brautstraußes
Einer der bekanntesten Hochzeitsbräuche ist das Werfen des Brautstraußes. Dabei wirft die Braut ihren Strauß im Laufe der Zeremonie rückwärts über die Schulter, während sich in einigem Abstand hinter ihr alle ledigen weiblichen Gäste der Feier versammeln, um den Brautstrauß zu fangen. Die Glückliche, die den Strauß fängt, wird der Prophezeiung nach die nächste Braut sein. Sie darf den Strauß als Beweisstück behalten. Da viele Frauen ihren Brautstrauß jedoch gerne selber behalten möchten, besorgt der Bräutigam in jüngster Zeit immer öfter einen Zweitstrauß, der anstelle des echten Brautstraußes geworfen wird. Dieser ist zumeist etwas kleiner und kann während der Zeremonie als Strauß für die Trauzeugin oder die Brautjungfern dienen.